Johann (Hans) Gamper (Brunnermair)

Johann (Hans) Gamper (Brunnermair)

Portrait von Hans Gamper erstellt vom Künstler Markus Fellin

* 03.06.1916
+ 05.12.1995

Der Gemeinderat von Algund hat in der Festsitzung vom 11.Dezember 1996 einstimmig beschlossen, Herrn Hans Gamper (Brunnermoar) – Bürgermeister von 1945 bis 1995 – in Anerkennung seiner außerordentlichen Verdienste um die Dorfgemeinschaft, zum Ehrenbürger zu ernennen.
In all diesen fünfzig Jahren war sein umsichtiges Tun und Handeln geprägt von stetem Bemühen um das Allgemeinwohl, die Förderung des Vereinslebens, der Wirtschaft und Kultur.

Am 14.06.1945 wurde Hans Gamper von den Alliierten zum kommissarischen Bürgermeister von Algund ernannt. Er war an der Seite von Hans Egarter Mitbegründer der Dableiber-Organisation Andreas-Hofer-Bund und später Gründungsmitglied der SVP.
 (Quelle: Dorfbuch „1000 Jahre Algund“ – Dr. Maria Kiem – 2005 – Seite 595) 

11.12.1996
 Hans Gamper, Brunnermair, 1945 bis 1995 Bürgermeister von Algund, wird zum Ehrenbürger von Algund ernannt. Seine außerordentlichen Verdienste um die Dorfgemeinschaft werden in dieser Auszeichnung post mortem gewürdigt: „In all diesen fünfzig Jahren war sein umsichtiges Tun und Handeln geprägt von stetem Bemühen um das Allgemeinwohl, die Förderung des Vereinslebens, der Wirtschaft und Kultur.“
 Hans Gamper war wenige Monate nach Ablauf seiner letzten Amtsperiode am 05.12.1995 verstorben. Politik war sein Leben. Am 14.06.1945 von der alliierten Besatzung als kommissarischer Leiter der Gemeindeverwaltung eingesetzt, verstand er es in den darauf folgenden Jahrzehnten durch geschicktes Taktieren 50 Jahre im Amt zu bleiben. Ein besonderes Charisma zeichnete ihn im Umgang mit den Menschen aus. Überredungskunst und politische Gewandtheit wusste er zielstrebig zur Erreichung seiner Ziele einzusetzen. Das Verdienstkreuz und das Ehrenzeichen des Landes Tirol sowie der „Cavaliere ufficiale“ des italienischen Staates waren seine höchsten Auszeichnungen. Allein die Vereinigung dieser hohen Ehrenbezeichnungen von zwei Seiten lässt sein besonderes Geschick erahnen. Dabei ließ er nie das Wohl der Dorfgemeinschaft aus den Augen und handelte immer verantwortungsbewusst für Dorf und Heimat.
 (Quelle: Dorfbuch „1000 Jahre Algund“ – Dr. Maria Kiem – 2005 – Seite 702)

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